Autor: Bernhard Rangger
Die Rosshütte musste wie alle anderen Tiroler Skigebiete am 15. März den Betreib einstellen. Damit stellte sich auch die Frage, wer in der Folge das „Essen auf Rädern“ für 40 ältere Plateaubürger kochen werde. Ein Anruf von Werner Frießer im Kindergarten genügte und schon erklärten sich die drei Köchinnen bereit, diese Aufgabe bis auf Weiteres zu übernehmen. Täglich kochen sie ein dreigängiges Menü, das ab 10 Uhr abholbereit steht und von Zivildienern in Warmhalteboxen zu den Menschen nach Hause geliefert wird. Die drei kochen übrigens auch am Samstag und das obwohl sie teilweise selbst Kinder zu Hause zu betreuen haben!…
Am 20. März ist Frühlingsbeginn. Und das Schöne am Frühling ist, dass er immer gerade dann kommt, wenn man ihn am dringendsten braucht (Jean-Paul). Genau das haben sich wohl auch Iris und Lois Krug gedacht, als bei ihnen die Idee zu einem „Klingelstreich“ der etwas anderen Art entstand. Als Zeichen des Zusammenhalts und der Gewissheit, dass es bald Frühling wird – auch in unserem Leben, wurden alle Haushalte in Leutasch mit einem kleinen Frühlingsgruß überrascht. „Manchmal sind es die kleinen Zeichen, die verdammt gut tun, die uns einen wohltuenden Augenblick von den beängstigenden Nachrichten und Grübeleien ablenken“, sind sich die…
Durch besondere Hilfsbereitschaft zeichnen sich die Leutascher Jungbauern aus: Unterstützung wollen sie vor allem Menschen der Risikogruppen anbieten, indem sie für sie alltägliche und notwendige Erledigungen wie Lebensmitteleinkäufe oder Botengänge in der Apotheke usw. übernehmen. Einkaufsliste und Korb werden ganz einfach vor der jeweiligen Haustür deponiert und dort von den Mitgliedern der Jungbauern auch wieder abgestellt, sobald alle Besorgungen erledigt sind. Die Jungbauern freuen sich, wenn sie mit dieser Initiative helfen können und sind jederzeit gerne erreichbar (Ortsleiterin Magdalena Neuner, 0699-11099481 und Obmann Simon Krug, 0664-4635007).
Auch in den übrigen Plateaugemeinden, insbesondere in Scharnitz, beteiligen sich viele Künstler und Musiker an den Balkon-Konzerten. Unter anderem spielen Markus Höller, Martin Kruselburger, Friedl und Christoph Waltl, Siggi Gufler, Siegfried Gaugg, die beiden Enkel von Sepp Zoller und viele mehr mit Ziehorgeln und Trompeten in ihren Gärten, von den Balkonen und Dächern und schenken so ihren Nachbarn ein wenig kulturelle Abwechslung. Sowohl die Karwendler Plattler als auch viele Mitglieder der Musikkapelle beteiligen sich an der Aktion.
Kurz vor der Quarantäne musste der Elternverein „kids & family“ den Frühjahrsbasar auf unbestimmte Zeit verschieben. Dann hat man es sich in dieser herausfordernden Zeit zur Aufgabe gemacht, Eltern und Kinder zu informieren und ihnen bei Bedarf vermittelnd unter die Arme zu greifen. Schul- und Kindergartenschließungen machten es nötig, die Facebook-Seite von „kids & family“ stets am neuestem Stand zu halten und spezifische Informationen weiterzugeben. Seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen sammelt das Team des Elternvereins Tipps und Ideen zum Leben daheim, zu Lernapps und Homefitness. „Wir möchten den Eltern ein bisschen unter die Arme greifen, dass sie diese Zeit harmonisch und…
(WK) Lesefieber an der Mittelschule am Mauthweg. Beim Regionalentscheid zum 61. Vorlese-Wettbewerb des Deutschen Buchhandels haben die Besten aus den sechsten Klassen der 13 Landkreisschulen (Mittelschule, Realschule und Gymnasium)ihren Sieger ermittelt. Bundesweit beteiligen sich unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten rund 7.000 Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen an diesem 1959 ins Leben gerufenen Wettbewerb, der vom Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird. Nach der Begrüßung durch Schulamtsdirektor Markus Köpf aus Garmisch-Partenkirchen mussten die Teilnehmer in drei Minuten einen Text aus einem von ihnen selber ausgesuchten Buch vorlesen. Schwieriger wurde es für die Mädchen und Buben im zweiten…
(WK) Die im Zehn-Jahre-Rhythmus vom Deutschen Wetterdienst (DWD) durchgeführten Luftqualitätsmessungen haben ergeben, dass der Markt Mittenwald weiterhin das Prädikat „Luftkurort“ erfüllt. Das teilten Noch-Bgm. Adolf Hornsteiner (CSU), der stellvertretende Geschäftsführer der Alpenwelt Karwendel Manuel Huber und der Tourismus-Referent und Gemeinderat Ludwig Knilling mit. „Unsere Maßnahmen greifen“, zeigte sich Rathauschef Hornsteiner erfreut, „wir rangieren damit unter den Besten der 200 Kurorte.“ Die vom 20. Juli 2018 bis 26. Juli 2019 durchgeführten lufthygienischen Untersuchungen wurden im Verkehrszentrum Bahnhofsstraße und im Kurgebiet Krausegarten durchgeführt. Gemessen wurden die Luftbeimengungen von Stickstoffoxyd, Feinstaub, Ruß und Grobstaub. Tourismus-Referent Knilling freut sich, dass im gesamten Messzeitraum keine…
Wenige Tage vor der Corona-Krise hielt „Special Sport Tirol“ gemeinsam mit dem Skiclub Seefeld am Birkenlift ein Rennen für Menschen mit mentaler Beeinträchtigung ab. Gefahren wurde ein Riesenslalom in zwei Durchgängen und ein Mannschaftsbewerb. Lokalmatador Markus Grameiser, der zuletzt in Jerzens dreifacher Österreichischer Skimeister geworden war, konnte auch diesen Bewerb in seiner Heimat für sich entscheiden! Sportler des Skiclubs Seefeld stellten sich in den Dienst der guten Sache, sodass im Teambewerb Skiclubkinder, Trainer, Betreuer zusammen mit einem gehandicapten Kind einen Mannschaft bilden konnten. Nach einigen technischen Problemen vor dem Start entwickelte sich ein spannendes Rennen, bei dem das folgende Ergebnis…
Während der Spitzensport in anderen Disziplinen wegen Corona bereits seinen Atem anhielt, trumpfte Kathi Triendl aus Scharnitz ordentlich auf: Sie wurde sowohl bei den Damen als auch in der Jugendklasse Vizeweltmeisterin. Triendl gegenüber der PZ: „Bei der Jugend-WM im Stockschießen vom 3.-7. März war von der Pandemie noch nicht viel zu spüren – es durften Zuschauer in die Halle. Im U23 Ziel-Mannschaftsbewerb belegten wir den 2. Rang. Es haben nur ganz wenig Punkte auf Gold gefehlt!“ Ganz anders die Damen-WM eine Woche später. Triendl: „Zuerst durften noch 300 Menschen in die Halle, ab Donnerstag wurden die Zuseher dann komplett verbannt.…
Der Leutascher Weltcup-Skirennfahrer Fritz Dopfer hat seine aktive Karriere beendet. Der seit 2007 für Deutschland fahrende gebürtige Tiroler entschloss sich nach 13 Jahren im Weltcup zu diesem Schritt, weil er nach den Folgen einer schweren Beinverletzung im Herbst 2016 – so seine Ausführung – keine andere Wahl gehabt habe. Dopfer feierte 2015 als Vizeweltmeister im Slalom seinen größten Erfolg. Ihm sei klar geworden, dass es ihm sein Körper nicht mehr erlaubt, den Sport mit der letzten Konsequenz ausüben zu können, so der 32-Jährige aus Leutasch. Dopfer war jahrelang neben Felix Neureuther der beste Deutsche Athlet in Slalom und Riesentorlauf. Er…