Montag, 11. November 2024
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Bodensparendes Eigentum für Einheimische

In Seefeld entsteht, auch dank der TBA II GmbH, die gemeinsam mit den Landal Green Parks beim ehemaligen Camp Alpin einen großen Ferienpark mit knapp 500 Betten und mehr als 100 Campingstellplätzen umsetzt, eine neue Siedlung für Einheimische. Dass die Erschließung des Areals durch die Gemeinde – trotz finanziellem Engpass möglich ist, verdankt man nämlich genau dieser Anlage.
VBgm. Markus Wackerle erklärt, dass der Bauauschuss gemeinsam mit Fachleuten der Dorferneuerung und des Bodenfonds ein gemeinsames Team gebildet hat, um Ideen für einen bodensparenden Gemeinschaftsbau zu sammeln. In der neuen Siedlung sollen die Einheimischen nämlich die Möglichkeit erhalten, auf möglichst engem Raum leistbare Einfamilien- bzw. Doppelhäuser zu errichten. Wackerle: „Um Platz zu sparen, gibt es zum Beispiel Ideen wie die Errichtung einer gemeinsamen Garage, eines Kinderspielplatzes und Gemeinschaftsräumen wie eine Werkstätte, wo alle Bewohner ihre Ski wachsen und ihre Räder einstellen können. Diese Vorschläge sollen dem Ideenwettbewerb mit heimischen Architekten zugrunde gelegt werden, damit dort eine bodensparende Gemeinschaftsanlage mit Häusern oder Haushälften im Eigentum entstehen kann!“

Mehr kalte Betten?
Zum Umwidmungsbeschluss betreffend des Camp Alpin gab nun auch Anton Hiltpolt von der Liste „Aktiv für Seefeld“ ein Kurzinterview. Er erklärt, dass sich er und Alexander Schmid (Enthaltung) gegen den Grundverkauf ausgesprochen hatten, nicht um gegen den Fortschritt in Seefeld zu sein, sondern weil Fortschritt für sie bedeutet, die Betten, die Seefeld schon hat, zu füllen. Wir wollen mit Qualität und Charme die Nachfrage steigern.
Dazu bringt er folgenden Vergleich ins Rennen: „ Wenn ich in der Kirche noch eine Sitzreihe dazu aufstelle, kommen doch auch nicht automatisch mehr Besucher. Wir sprechen uns gegen den Slogan ‘Schneller-Höher-Weiter’ aus. Wir wollen still gelegte Hotels wieder beleben, die Infrastruktur top erhalten, freundliche kompetente Mitarbeiter engagieren und so Seefeld lebenswert und liebenswert erhalten!”

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