Als Mitte Oktober der Seefelder Kirchenchor gerade beim Proben einer schönen Messe für Allerheiligen war, musste Chorleiterin Mag. Renate Hohenegger wegen der Corona-Pandemie zum zweiten Mal in diesem Jahr die Notbremse ziehen: Zwangspause für die 17 engagierten Sänger!
Dabei hatte das Jahr durchaus positiv begonnen. Am Neujahrstag sangen die Männer zusammen mit dem MGV Porta Claudia und begleitet von einem Volksmusikensemble die „Bauernmesse“ von Anette Thoma in der Fassung von Ehrenchorleiter Helmut Holy. Auch die Feste „Dreikönig“ und „Maria Lichtmess“ wurden musikalisch gestaltet. Dann kam der erste Lockdown: Erst am Pfingstsonntag durfte wieder ein Quartett singen. Die Chorleiterin brachte auf der Empore Bodenmarkierungen an. Die Stühle im Kapitelsaal wurden auseinandergerückt und die Proben in verkürzter Form wiederaufgenommen. Alle drei Prozessionen wurden mitgestaltet. Ein gesanglicher Höhepunkt war die festliche Messe zu „Maria Himmelfahrt“. Auch für die neu einstudierte „Missa antiqua“ von Leopold Friedl am 11. Oktober bekam der Kirchenchor noch viel Lob. Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt. Werden wir zu Weihnachten singen können? Chorsingen ist ein Labsal für Körper, Geist und Seele. Kirchenvater Augustinus sagte: „Wer singt, betet doppelt!“ Gemeinsam Singen heißt aber auch: gemeinsam atmen. Wer hätte gedacht, dass unser liebstes Hobby einmal lebensgefährlich sein würde?
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Kirchenchor Seefeld: zurzeit verstummt!
Als Mitte Oktober die Coronaampel in unserem Bezirk als einem der ersten auf Rot sprang, war der Seefelder Kirchenchor gerade beim Proben einer schönen Messe für Allerheiligen. Schweren Herzens zog also Chorleiterin Renate Hohenegger zum zweiten Mal in diesem Jahr die Notbremse – Zwangspause für die 17 engagierten Mitglieder!
Dabei hatte das Jahr durchaus positiv begonnen. Der Kirchenchor nahm eine langjährige Seefelder Tradition wieder auf: Am Neujahrstag sangen die Männer zusammen mit dem MGV Porta Claudia und begleitet von einem Volksmusikensemble die „Bauernmesse“ von Anette Thoma in der Fassung von Ehrenchorleiter Helmut Holy (sh. Foto). Auch die Feste „Dreikönig“ und „Maria Lichtmess“ wurden musikalisch gestaltet. Dann kam der erste Lock down, und was niemand sich zunächst vorstellen konnte, wurde Realität: Ostern ohne das Kirchenvolk und natürlich ohne Gesang. Am Pfingstsonntag war es dann wieder erlaubt, als Quartett zu singen. Die Chorleiterin brachte auf der Empore Bodenmarkierungen zum Abstand halten an. Die Stühle im Kapitelsaal wurden auseinandergerückt und die Proben in verkürzter Form unter Einhaltung der Hygieneregeln wiederaufgenommen. So konnten alle drei Prozessionen mitgestaltet werden. Ein gesanglicher Höhepunkt war die festliche Messe zu „Maria Himmelfahrt“ am 15. August. Auch für die neu einstudierte „Missa antiqua“ von Leopold Friedl, gesungen am 11. Oktober, bekam der Kirchenchor noch viel Lob.
Nun bleibt nur abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt. Werden wir zu Weihnachten singen können? Chorsingen ist ein Labsal für Körper, Geist und Seele. Kirchenvater Augustinus sagte: „Wer singt, betet doppelt!“ Gemeinsam Singen heißt aber auch: gemeinsam atmen – alle dieselbe Luft. Wer hätte gedacht, dass unser liebstes Hobby einmal lebensgefährlich sein würde?
Mag. Renate Hohenegger