Aus österreichischer Sicht war es ein historischer Triumph: Erstmals nach genau zehn Jahren siegte mit Johannes Lamparter ein ÖSV-Kombinierer beim begehrten Nordic Combined Triple. Stefan Rettenegger als Fünfter und Franz-Josef Rehrl als Siebter komplettierten das starke österreichische Mannschaftsergebnis.
Bereits am Freitag legte Lamparter den Grundstein für diesen tollen Erfolg: Obwohl er beim Springen nur auf den siebten Rang sprang, stürmte er beim 7,5 km-Langlauf-Sprint noch auf das Podium und wurde hinter Jens Luras Oftebro (NOR) zweiter.
Am Samstag flog der Rumer mit einer Weite von 109 Metern schon im Springen klar an die Spitze und holte sich vor den Deutschen Vinzenz Geiger und Julian Schmid nach einem beeindruckenden Loipen-Solo den ersten ÖSV-Sieg in Seefeld seit zehn Jahren.
Am Sonntag folgte dann bei Kaiserwetter und vor einer unglaublich tollen Publikumskulisse die Krönung: Diese Mal sprang der Tiroler auf 108,5 Mieter und holte mit einer bärenstarken Leistung auf der Loipe den insgesamt achten Weltcupsieg. Ein besonders wichtiger, denn Lamparter übernahm mit doppelten Punkten auch die Führung im Gesamtweltcup!
„Wahnsinn, was heute passiert ist. Das Triple zu gewinnen ist neben dem Weltmeistertitel und Olympiasieg das große Ziel, das jeder hat“, erklärte Lamparter in einem ersten ORF-Interview. Zweiter wurde an diesem Tag Julian Schmid, dritter der Norweger Jens Luras Oftebro.
Eine Premiere feierten beim Triple heuer übrigens die Kombinierer-Damen, die erstmals in Seefeld starteten und an zwei Wettkampftagen mit der Norwegerin Gyda Westvold Hansen zweimal eine souveräne Siegerin feiern konnten.