Es hat gerade einmal ein paar Wochen gehalten, das neue VVT-Angebot am Seefelder Plateau. Da es in den ersten Tagen so viele Beschwerden gab, folgte vergangene Woche Krisensitzung auf Krisensitzung. Alle Seiten versprechen jetzt, dass bis Schulanfang die Mängel behoben werden.
TVB-GF Elias Walser: „Wir wurden mit viel Kritik konfrontiert, da Haltestellen nicht beschildert und Fahrpläne nicht ausgehängt wurden. Auch die Fahrtaktzeiten werden nicht eingehalten.“
Aus seiner Sicht wurden in den Gesprächen mit Bürgermeistern, VVT, der beauftragten Firma Ledermeier und ihm alle offenen Fragen ungeschönt angesprochen, und es wurden auch zeitnahe Lösungen zugesagt. Bgm. Jorgo Chrysochoidis: „Die größten Probleme gibt es bei der Line 431 von Telfs nach Mittenwald, die durch zusätzliche Stopps um 10 Minuten verändert wurde. Dies muss dringend überarbeitet werden. Außerdem wurden zum Teil Schulzeiten in Telfs und Leutasch im Fahrplan nicht berücksichtigt. Deshalb müssten die Schüler nach Schulende oft eine Stunde auf den Bus warten. In Leutasch kommen die Volksschüler eine halbe Stunde vor Schulbeginn zum Schulgebäude. Da sind die Lehrer noch nicht einmal anwesend.“
Chrysochoidis, der ebenfalls von einer Adaptierung des Busfahrplans überzeugt ist, bittet auch darum, klarzustellen, dass der Schulbeginn der MS Seefeld nicht an den Fahrplan angepasst wurde, sondern auf Grund eines Beschlusses von Schulforum und Schulleitung: „Der späte Schulbeginn wurde zwar pädagogisch als richtig erachtet, viele Eltern beklagen aber, dass die Mittelschüler nach dem Unterricht so spät aus haben, dass sie andere Freizeitangebote, wie Skiclubtrainings, nicht mehr rechtzeitig erreichen.“
Bgm. Markus Wackerle regte eine günstige Jahreskarte für jene Busbenützer an, die ausschließlich mit dem ehemaligen Dorfbus fahren: „Diesen konnten sie bisher gratis nützen. Da die angebotenen Jahreskarten viel zu teuer sind, würde die Gemeinde zu einer leistbaren Variante einen Zuschuss zahlen.“ Das wurde bis dato vom VVT allerdings abgelehnt. Zonenanpassungen seien nicht möglich, hieß es vorerst.
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