Bei der Reither Gemeindeversammlung standen heuer die Gemeindefinanzen, die geplante Südumfahrung des Reither Ortsteiles Leithen, die Fertigstellung des neuen Gemeindeamtes und anstehende Maßnahmen zur Verkehrssicherung innerhalb des Ortsgebietes im Mittelpunkt. Zahlreiche Bürger waren gekommen, um sich vom Bürgermeister, dessen Stellvertreter und Umweltausschussobfrau Maria Gapp informieren zu lassen.
Ing. Michael Beismann (Regional Synergie) referierte darüber hinaus über das kürzlich begonnene Interreg-Projekt „Kleingemeinden – gemeinsam eigenständig“, an dem die Gemeinde Reith als Projektpartner teilnehmen wird. Kleingemeinden stehen aufgrund des demographischen Wandels sowie gesellschaftlicher Entwicklungen vor enormen Herausforderungen. Gemeinsam mit der deutschen Gemeinde Schwaigen (Bayern) als Projekt-Leadpartner sucht man hier nach Antworten und wird im Verlauf der nächsten zwei Jahre im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprozesses mit Hilfe einer externen wissenschaftlichen Begleitung Entwicklungsziele und Maßnahmen erarbeiten.
Bgm. Dominik Hilpolt berichtete, dass die Gemeinde Reith im vergangenen Jahr ungefähr 4,5 Mio. Euro zur Verfügung hatte und das Rechnungsjahr mit einem Überschuss von rund 300.000 Euro abgeschlossen werden konnte. 3,5 Mio. Euro wurden in den vergangenen zwei Jahren ins neue Gemeindezentrum im Mauracherhaus investiert. Der Löwenanteil der Investitionen von 2,4 Millionen Euro wurde mit Mitteln aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF) gedeckt.
Für die Umfahrung Leithen gibt es einen einstimmigen Gemeinderatsbeschluss, da die vom Land durchgeführte Wirkungsanalyse ein eindeutiges Ergebnis zugunsten der kurzen Südvariante ergeben hatte. „Das Hauptaugenmerk wurde auf die Umweltverträglichkeit gelegt“, betonte der Bürgermeister.
Hiltpolt informierte auch über die Einführung von Tempo 30 im Ortszentrum. Im Bereich der Volksschule sollen weitere Sicherungsmaßnahmen dazu führen, dass maximaler Schutz für die Schüler garantiert werden kann.
In Auland werden von der Neuen Heimat Tirol leistbare 2- bzw. 3-Zimmerwohnungen errichtet. Die Gemeinde verfügt über das Vergaberecht. Interessenten können sich also direkt im Gemeindeamt melden.
VBgm. Friedl Berger stellte schließlich noch ein weiteres Interreg-Projekt vor. Es befasst sich mit der Geschichte des Ichthyols am Seefelder Plateau und im bayerischen Nahraum.
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