Genauso rasch, wie die Olympiaregion Seefeld kürzlich in die Langlauf-Saison gestartet ist, genauso rasch wurde diese auch wieder beendet. Und zwar von der Bezirkshauptmannschaft, die die Loipe als Sportstätte einstufte und die Benützung der Loipe wegen der Lockdown-Maßnahmen untersagte.
Dabei hatte der Tourismusverband die Eröffnung der Snowfarming-Loipe beim Leutascher Alpenbad bis ins Detail geplant, um alle Corona-Maßnahmen einzuhalten. Die Anmeldung für die Loipe erfolgte online. Betreten kann man sie nur über einen einzigen Zugang, der elektronisch überwacht, dass sich nicht mehr als 100 Läufer gleichzeitig auf die Loipe begeben können.
Die Langläufer waren begeistert und nutzten das Angebot an den ersten beiden Öffnungstagen in großer Zahl. Dann aber folgte die neuerliche Schließung. Tvb-GF Elias Walser hat dafür wenig Verständnis: „Trotzdem dass viele Sportler kamen, gab es kein Gedränge. Langlaufen ist körperliche Ertüchtigung und ein perfekter Individualsport. Ich verstehe daher die Anordnung der Behörde nicht.“
In die gleiche Kerbe schlägt FPÖ-Landesparteiobmann LA Mag. Markus Abwerzger: „Das ist Behördenübereifer! Wenn die Vorgehensweise der BH gesetzlich gedeckt ist, dann müsste jeder Wanderweg geschlossen und ebenso zur Sportstätte erklärt werden.“ Er lässt die Vorgehensweise der BH jedenfalls juristisch prüfen und weist einmal mehr darauf hin, dass die Verordnungen des Gesundheitsministeriums „massive Lücken aufweisen.“
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