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Boznermarkt erhält ein Kuratorium

Die Sorge über den Bozner Markt 2026 im Mittenwalder Gemeinderat ist nach wie vor groß: Bei der jüngsten Sitzung berichtete Christoph Sonn von “middlewood”, dass man mittlerweile keine Online-Sitzungen mehr abhält, sondern sich 14-tägig zu Stammtischen im Gasthof Stern trifft. Man wolle ein Kuratorium bestimmen, welches für die historische Authentizität zuständig sei. Die alten Becher werden nicht gegen Pfand sondern mit dem Eintrittsticket verkauft. Organisationskomitee gibt es vorerst aber noch keines.
Kurt Stransky: “Wir wären schon längst so weit, wenn wir den ohnehin sehr erfolgreichen Markt wie bisher organisieren würden und ein Sicherheitskonzept in Auftrag gegeben hätten!” CSU-Listenkollegin Christl Veit erwiederte: “Wir müssen hinter unserem mehrheitlich gefassten Beschluss stehen, sonst reicht die Zeit bis zur Eröffnung nicht aus. Es braucht endlich Verantwortliche. Die Becher können z.B. erst ins Auftrag gegeben, wenn das Gesamtkonzept steht!” Bgm. Enrico Corongiu: “Wir müssen die Leute arbeiten lassen. Sie sind wieder um ein gutes Stück weiter gekommen. Ein Sicherheitskonzept allein wäre zu wenig!”
Christoph Szonn gestand ein, dass die virtuellen Treffen nicht erfolgreich waren: “Rund 25 Personen feilen mittlerweile bei 14tägigen Sitzungen am neuen Konzept 2026. Zusätzliche Mitorganisatoren sind herzlich willkommen. Auch wenn wir noch niemanden fürs Organisationskomitee gefunden haben, so sind wichtige Entscheidungen bereits gefallen.”
Unter anderem wird man ein drei bis siebenköpfiges Kuratorium fixieren, welches die die Authentizitätskontrolle leiten soll. Nicht als eine Art Polizei, sondern, wie es die bisherigen Organisatoren gefordert haben, dass jemand darauf achtet, was historisch stimmig ist. Im Rahmenprogramm will man bei Führungen verschiedenen Altersgruppen historisches Wissen über den Bozner Markt vermitteln.
Bei den Bechern wurde beschlossen, dass man 2026 vor allem auf den Bestand zurückgreifen werde, der von 2017 noch bei Vereinen und Gasthäusern eingelagert ist. Statt des bisherigen Pfandsystems werden diese mit der Eintrittskarte verkauft. Beim Boznermarkt 2030 soll es neue Becher geben. Demnächst angegangen werden die Konzepte für die Sicherheit und die Besucherlenkung.
Damit auch weiterhin zielorientiert gearbeitet wird, soll künftig regelmäßig im Gemeinderat über die Fortschritte berichtet werden. Leute für den Markt anstellen, wollen man aber möglichst spät: “Das senkt die Kosten”, so der Gemeindechef.

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