(WK) Kann ich in Zeiten der Corona-Pandemie überhaupt noch Eigenblut spenden? Diese Frage haben 105 Bürgerinnen und Bürger aus dem Oberen Isartal bei der vom Bayerischen Roten Kreuz aus München organisierten Blutspende-Aktion in der Grund- und Mittelschule am Mauthweg eindrucksvoll mit „Ja“ beantwortet.
„Bei der Blutabnahme gibt es kein erhöhtes Ansteckungsrisiko“, erklärte der medizinische Fachangestellte (MFA)und BRK-Teamleiter Alexander Butko (59) vom Kreisverband aus München, „weil es keinen Hinweis darauf gibt, dass das Virus durch Blut oder Blutprodukte übertragen wird.“
Als einer der ersten ließ sich Karl-Otto Schmid aus Wallgau von BRK-Helferin Edda Platzner einen halben Liter Blut abzapfen. „Ich spende regelmäßig und nutze heute den kostenlosen Gesundheitscheck mit entsprechender Blutuntersuchung.“
BRK-Teamleiter Butko kümmerte sich persönlich um Franziska Prochaska aus Krün. „Ich probiere, jährlich drei Mal zur Blutspende zu gehen“, sagt die 29-Jährige, „man will ja schließlich helfen.“
Deswegen kam auch Franz Jais aus Mittenwald. „Ich habe 2001 bei einem schweren Motorradunfall viel Blut verloren und viel gespendet bekommen“, meinte der 42-Jährige, „danach habe ich mir geschworen, das Blut wieder zurück zu geben. Bis zur Rente will ich 50 Blutspenden schaffen.“
BRK-Teamleiter Butko lobte die vielen Spender aus dem Isartal. „Sie leisten einen wichtigen und unersetzlichen Dienst an unserer Gemeinschaft.“
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