Mit großer Spannung erwarteten viele Seefelder die jüngste Seefelder Gemeinderatssitzung. Insbesondere die zahlreichen Umwidmungsanträge betreffend dem Campingsplatz, die seit nunmehr zwei Jahren diskutiert werden, sollten abgestimmt werden. Doch Bgm. Werner Frießer musste alle enttäuschen. Bei der Prüfung der Pläne wurde festgestellt, dass die vom Architekten vorgeschlagenen Balkone der Bebauung zuzurechnen sind. Die Wellnessanlage soll verkleinert und in den Appartements Saunen untergebracht werden.
Bgm. Frießer: „Die Betreiber von Landal GreenParks“ werden das überarbeitete Konzept demnächst dem Bauausschuss neuerlich präsentieren. Dann kann erst der Gemeinderat darüber befinden!“
Wie berichtet hatte die von niederländischen Investoren angeführte TBA II GmbH 2015 den „Camp Alpin“ erworben. Weitere Flächen will sie der Gemeinde Seefeld abkaufen und in der Folge auf 41.000 Quadratmetern einen Campingplatz und 485 Betten und Lodges, Studios und Appartements errichten.
Dabei wurde das ursprüngliche Vorhaben, mehr als 700 Betten zu errichten, auf Druck des Gemeinderats reduziert. Die Widmungen für den Campingplatz wurden vom Ortsparlament bereits beschlossen. Nunmehr geht es um die verbleibenden 6000 Quadratmeter, auf denen der Beherbergungsbetrieb und die Wellnessanlagen gebaut werden sollen.
Unter Tagesordnungspunkt Allfälliges brachte GR Sepp Kneisl ein ähnliches Problem vor, welches viele Seefelder zum Grübeln anregt: „Wir müssen dringend das Raumordnungskonzept überarbeiten, um den Verkauf von Immobilien an ausländische Investoren zu unterbinden!“
Bgm. Frießer konterte zwar, dass es sich um Eingriffe ins Privateigentum handelt und wohl die Verkäufer an dieser Entwicklung schuld seien. Letztlich stimmte aber auch er zu, dass man zumindest daran arbeiten solle, dass es für Investoren weniger interessant sei, in Seefeld Gründe und Häuser zu kaufen.
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