Start Allgemein Seefeld kündigte VVT-Verträge

Seefeld kündigte VVT-Verträge

Der Tvb Seefeld und in der Folge auch die Gemeinde haben die bestehenden Verträge mit dem Verkehrsverbund VVT gekündigt. Zusammen bezahlen die beiden Institutionen für das Regionsbussystem weit mehr als 300.000 Euro pro Jahr. Doch nicht, weil dies zuviel ist, wurde die Kündigung ausgesprochen, sondern um den öffentlichen Verkehr zu verbessern, behaupten Bgm. Werner Frießer und Tvb-Geschäftsführer Elias Walser unisono.
Walser gegenüber der Plateauzeitung: „Die Verträge stammen aus dem Jahr 2006 und wurden auf den damaligen Bedarf organisiert. Obwohl sich die touristischen Voraussetzungen massiv verändert haben und zum Beispiel mehr Busse zu den touristischen Ausflugszielen nötig wären, gelingt es uns mit dem ständigen Anpassen des bestehenden Vertrags nicht, solche Änderungen umzusetzen. Wir haben also den Vertrag aufgekündigt, damit der öffentliche Verkehr neu ausgeschrieben wird!“ Bgm. Werner Frießer meinte bei der jüngsten Gemeinderatssitzung: „Der Tourismusverband ist zwar der größte Zahler in der Region an den VVT. Ich habe den bestehenden Vertrag aber ebenso gekündigt, damit klar ist, dass es zu einer völligen Neuausschreibung kommen muss. Nunmehr sind die Herrn vom VVT am Zug, uns zu erklären, wie sich die Kosten zusammensetzen. Erst wenn wir den Vertrag richtig verstehen, können wir auf Augenhöhe verhandeln!“
Seiner Meinung nach braucht den Seefeldern nicht Bange zu sein: „Wir haben eine gute Verbindung mit Bahn, Dorfbus, Skibus und eine relativ sichere Schulbusverbindung nach Telfs. Bis Sommer 2022 gilt außerdem noch der bestehende Vertrag.“
Da einige Gemeinderäte einen Zusammenhang mit dem Corona-bedingten Geldmangel des Tvb sahen, konterte Aufsichtsratsvorsitzender Alexander Schmid: „Um ein besseres System erfinden zu können, mussten die verkrusteten Strukturen aufgebrochen werden. Der neue Vertrag wird eine Verbesserung zur Folge haben!“

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