Start Allgemein Scharnitzer Gewerbegebiet vor Umsetzung

Scharnitzer Gewerbegebiet vor Umsetzung

Bei der jüngsten Scharnitzer Gemeinderatssitzung wurden vor allem die Voraussetzungen für das neue Gewerbegebiet in Gießenbach geschaffen. Kontroversielle Debatten gab es über die Vergabe der Schneeräumung. Obwohl die Laufmeterpreise zwischen 1,9 Euro und 12 Euro auseinander klafften, vergab man die Räumung der Ortsteile an Privatunternehmen, da eine Räumung durch den Bauhof Überstunden und die Miete eines zusätzlichen Räumfahrzeugs zur Folge gehabt hätte.
Ausgelöst wurde die Debatte vor allem wegen des Ortsteils Gießenbach, wo Bauauschussobmann Peter Reinpold einen Preis von 12 Euro pro Laufmeter errechnete: „Das ist mehr als das doppelte als die Räumung in Scharnitz. Auch wenn die Räumung in Gießenbach wegen der Seefelder Straße aufwändiger ist und die Unternehmen einen längeren Anfahrtsweg zu bewältigen haben, ist die Preisdifferenz zu hinterfragen. Dann hatte dort auch ein zweites Unternehmen ein wesentlich günstigeres Angebot abgegeben, bei dem mir sofort auffiel, dass es nicht vollständig war. Erst auf Nachfrage erhielt ich ein Angebot, das nur mehr 200 Euro günstiger als das einige termingerecht abgegebene Angebot war.“
Für die Liste „Für Scharnitz“ war es undenkbar, das Zweitangebot zu akzeptieren. „Es kam erst auf Nachfrage und nach dem vorgegebenen Termin zustande und es ist nicht einmal klar, ob es da nicht zu einem gerichtlichen Nachspiel kommen würde, wenn wir es nicht an den Ersteinreicher vergeben“ argumentierte etwas Peter Leismüller. GR Carmen Geiser: „Der Angebotsunterschied ist so gering, dass wir uns nicht auf diese Debatte einlassen sollten.“
Letztlich fiel die Vergabe in Gießenbach wie auch in allen anderen Ortsteilen fast einstimmig aus (Bgm. Ihrenberger enthielt sich wegen Befangenheit). Hauptargument war, dass der Bauhof, wenn er zusätzliche Räumdienst übernehmen müsste, während des Winters zu viele Überstunden ansammeln würde. Auch die Miete eines zusätzlichen Räumfahrzeugs wäre teurer als die Vergabe.
Einstimmig wurden schließlich die Flächenwidmungsplanänderungen für das neue Gewerbegebiet in Gießenbach gefällt. Damit ermöglichte der Gemeinderat, dass bereits im Winter mit den Planungen für den Linksabbieger begonnen werden kann. Das Grundstück für die neue Gutmann-Tankstelle wurde ebenso umgewidmet, wie die in zähen Verhandlungen verkleinerte Schüttung zwischen Straße und Gewerbegründen. Die planliche Einteilung der gesamten Zone und die Ausschreibung der Erschließungsarbeiten soll ebenfalls im Winter erfolgen, sodass man im Frühjahr anhand der Kosten im Gemeinderat einen Quadratmeterpreis für den Verkauf der Grundstücke festlegen kann.

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