(WK) Alt-Bürgermeister Hans Neuner ist seit 50 Jahren Bass-Solist im katholischen Kirchenchor. Eingetreten als 14-jähriger Tenorsänger, wurde der „Hackl-Hans“ 1973 Nachfolger des aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Bassisten Willibald Tischler.
„Chorregent Ludwig Wurmer und Organist Alfred Tischer haben mich zum Gesangsunterricht nach Innsbruck geschickt“, erinnert sich Neuner, „dort habe ich bei Opernsänger und Bariton Hermann Vogel geübt“. Neuner schafft immer noch zweieinhalb der drei bei Gesangsprofis möglichen Oktaven. „Ich sitze jeden Tag am Klavier und singe die Tonleitern aus einem spanischen Übungsbuch, das ich von Lehrer Vogel bekommen habe.“ Jahrelang hat Neuner den Leutascher Pfarrer Helmut Gatterer bei dessen Einsätzen als Pilgerpfarrer für die Diözese Innsbruck in die europäischen Wallfahrtsorte begleitet. 1980 in Lourdes durfte er bei der internationalen Lichterprozession vor rund 10.000 Pilgern das „Lourdes-Lied“ in deutscher Sprache singen. Ein großes Kompliment hat der Hackl-Hans von der weltweit renommierten österreichischen Sopranistin Eva Lind bekommen. 2016 hatte Neuner ihr auf einem Gesangs-Workshop vorgesungen und um ein Urteil über seine Stimme gebeten. „Sie machen mich arbeitslos“, hatte Lind damals festgestellt. „Ein größeres Lob kann es doch für mich gar nicht geben.“ Dadurch ist Neuner’s Freude am Singen bis heute erhalten geblieben. „Ich hoffe, dass ich noch einige Jahre zur Ehre Gottes und zur Freude der Kirchenbesucher singen darf und kann.“
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