Wie schwierig im heurigen Jahr die Mittelaufbringung für die Gemeinden ist, zeigte sich auch bei der Budgetsitzung in Reith: Trotz 5,4 Mio. Euro an Einnahmen wird man im Finanzierungshaushalt ohne zusätzliche Mittel von Bund und Land mit einem Ergebnis von 260.000 Euro Minus abschließen. Landesabgaben, Energie und Personalkosten steigen massiv, während die Ertragsanteile des Bundes auf Grund sinkender Steuereinnahmen zurückgehen.
Trotz des absehbaren Minus hat die Gemeinde Reith 1,12 Mio. Euro an Investitionen vorgesehen. Unter anderem wurden für den Straßenbau 420.000 Euro, für den Kanalausbau 185.000 Euro und den Breitbandausbau 120.000 Vor vorgesehen. Bgm. Dominik Hiltpolt: “Der Gemeinderat hat zudem bereits heuer langfristige Projekt wie die Vererbauung von Niederbach und Mühlbach sowie die Zustandserfassung der Trinkwasserleitungen und des Kanals in der Höhe von 1,2 Mio. Euro beschlossen. Diese Projekte werden aber auf 3 bis 6 Jahre verteilt und stark bezuschusst, sodass sie nicht auf einmal im Budget berücksichtigt werden mussten. Aufgrund der Gehaltsanpassungen sowie der anhaltend hohen Inflation rechnen wir im Voranschlag mit einem Abgang von 260.000 Euro. Dieser Betrag soll durch den positiven Kontostand aus dem Vorjahr abgedeckt werden”, so der Bürgermeister.
Auch im Ergebnishaushalt, in dem neben den laufenden Ausgaben und Einnahmen auch die Abschreibungen enthalten sind, sinkt der Abgang von 454.700 Euro (2023) auf 390.800 Euro (2024). Die Debatte im Gemeinderat ergab, dass man auch heuer tunlichst auf Kreditaufnahmen verzichten wollte. Sollte es unumgänglich sein, will man auch die Zurückstellung von Projekten prüfen.
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