Am 20. März ist Frühlingsbeginn. Und das Schöne am Frühling ist, dass er immer gerade dann kommt, wenn man ihn am dringendsten braucht (Jean-Paul). Genau das haben sich wohl auch Iris und Lois Krug gedacht, als bei ihnen die Idee zu einem „Klingelstreich“ der etwas anderen Art entstand.
Als Zeichen des Zusammenhalts und der Gewissheit, dass es bald Frühling wird – auch in unserem Leben, wurden alle Haushalte in Leutasch mit einem kleinen Frühlingsgruß überrascht. „Manchmal sind es die kleinen Zeichen, die verdammt gut tun, die uns einen wohltuenden Augenblick von den beängstigenden Nachrichten und Grübeleien ablenken“, sind sich die beiden einig.
Gemeinsam mit Bgm. Jorgo Chrysochoidis war dann alles bald organisiert: Der Blumenpark Seidemann aus Kematen lieferte 1.200 Frühlingsblumen und schnell waren 35 Helferinnen und Helfer gefunden, an der Aktion mitzuwirken. Innerhalb kurzer Zeit standen vor allen Haushalten der Leutascher Bevölkerung pünktlich Narzissen, Ranunkeln und weitere bunte Frühblüher mit aufmunternden Worten und dem Ruf zu Zusammenhalt und Zuversicht.
Organisiert wurde die Aktion unter strengsten Sicherheitsregeln: So wurde von vornherein abgeklärt, dass Pflanzen das Coronavirus nicht übertragen können, Sicherheitsabstände beim Abholen der Blumen wurden von den Blumenmädchen und -burschen ebenso eingehalten wie ein akribischer Zeitplan, der das Zusammentreffen mehrerer Personen ausschloss. Verteilt wurden die Frühlingsboten schließlich in Handschuhen und ohne Kontakt zu den Beschenkten. Und schon zog Frühling durch das Tal.
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