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Leutascher Glockenstuhl erneuert

Experten der Fa. Absamer Läuteanlagen haben in den letzten Jahren immer wieder darauf hingewiesen, dass der alte, aus Profileisen gefertigte Glockenstuhl in Leutasch seine Aufgabe nicht mehr erfüllt. Durch die zu steife Bauweise wurde das Turmmauerwerk über mehrere Jahrzehnte übernatürlich belastet und wies bereits schwere Schäden am Mauerwerk auf. Die Pfarre Leutasch ließ daher den alten Stahlglockenstuhl durch einen neuen Holzglockenstuhl mit optimalen Dämpfungseigenschaften ersetzen.
Im Zuge der Glockenstuhlerneuerung wurden unter Aufsicht von Architekt DI Ernst Ragg von der Fa. Absamer Läuteanlagen die alten Glockenjoche aus Stahl gegen neue, ebenfalls aus Lärchenholz gefertigte Joche ersetzt. Durch das besondere Zusammenspiel von Glocke, Klöppel und Holzjoch konnte das gesamte Geläute klangtechnisch optimiert werden.
Für einen optimalen Witterungsschutz des neuen Holzglockenstuhles und einer besseren Klangwirkung der Glocken wurden an den bestehenden Fensterlamellen Reflexleisten aus Lärchenholz angebracht. Die bestehenden Läutemotoren sind gereinigt, überholt und mit einem Schutzlack versehen worden. Auch die Antriebsketten und Seiltriebe wurden für einen langfristig störungsfreien Betrieb der Läuteanlagen erneuert.
Die bestehenden Elektroleitungen haben nicht mehr den geltenden ÖVE-Vorschriften entsprochen und mussten von der Fa. Elektro Norz komplett erneuert werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt wurden von der Tischlerei Albin und Florian Kluckner auch eine Holztür (schwer entflammbar) im Bereich des neuen Glockenstuhles und im oktogonförmigen Obergebälk vollständig erneuert. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch der komplette Glockenturm entrümpelt und gesäubert. Zum Abschluss der Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten wurde das Geläut am Ende der diesjährigen Magdalenaprozession von Pfarrer Mateusz Kierzkowski und Altpfarrer Josef Schmölzer eingeweiht.

Viele halfen als Sponsoren

Bei der Erneuerung des Leutascher Glockenstuhls beteiligten sich zahlreiche Subventionsgeber, ohne deren Hilfe das Werk nicht vollendet werden hätte können.
Der Dank von Pfarrer Mateusz Kierzkowski und Pfarrkirchenrat Obmann Josef Neuner (Melcher) gilt daher der Gemeinde Leutasch (Bgm. Jorgo Chrysochoidis), der Diozese Innsbruck, der Landes-Gedächtnis-Stiftung Tirol sowie dem Bundesdenkmalamt und der Kulturabteilung des Landes. Darüberhinaus beteiligten sich auch zahlreiche Groß- und Klein­spender, allen voran die Raiffeisenbank Seefeld-Leutasch-Reith-Scharnitz unter den Direktoren Mag. Horst Mayr und Mag. Rudolf Kirchmair sowie der Toursimusverbad Olympiaregion Seefeld. Auch zahlreiche Leutascher Gläubige ließen es sich nicht nehmen, mit ihren Spenden zu diesem für die Pfarrkirche so wichtigen Vorhaben einen Beitrag zu leisten. Dafür gilt auch ihnen der Dank der Pfarre Leutasch.

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