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EasyMotionSkin auf Weltraummission

Das EMS-Trainingssystem der im D-A-CH-Raum angesiedelten Unternehmensgruppe EasyMotionSkin ist Teil der ESA-Mission „Cosmic Kiss“ und fliegt mit dem deutschen ESA-Astronauten Matthias Maurer an Bord der Crew Dragon von SpaceX zur ISS. Trainiert wird gegen Muskelschwund und Knochenabbau. Wissenschaftlich geleitet wird das Projekt vom Zentrum für Weltraummedizin an der Berliner Charité.
Ende Oktober startete der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer mit zwei NASA-Kollegen zur ISS-Mission „Cosmic Kiss“. Wochenlang hatte sich Maurer auf den Flug an Bord einer Dragon-Raumkapsel des US-amerikanischen Raumfahrtunternehmens SpaceX zur Internationalen Raumstation ISS vorbereitet. Maurer muss nun rund sechs Monate in Schwerelosigkeit verbringen, um im April 2022 zur Erde zurückzukehren. „Eine Weltraummission ist nicht einfach“, sagte er kurz vor seinem Start und ergänzte: „Ein Großteil meiner mentalen Kraft entstand durch die Begeisterung für das, was jetzt vor mir liegt. Für mich wird bald ein Lebenstraum in Erfüllung gehen – mit einem Team, auf das ich mich beinahe blind verlassen kann.“
Mit im Gepäck hatte Maurer das EMS-Trainingssystem von EasyMotionSkin, das beim Kampf gegen den gefürchteten Muskelschwund unterstützen soll. Muskeln in Rumpf und Gliedmaßen verleihen dem Körper Stabilität. Auf der Erde arbeiten sie gegen die Schwerkraft und trainieren sich so selbst. Um Muskelschwund und den dadurch bedingten Knochenabbau in der Schwerelosigkeit zu verhindern, wird Maurer sein täglich zweieinhalbstündiges Training an Bord der ISS, das aus Laufen, Radfahren und Krafttraining besteht, gezielt mit dem EMS-System und Anzug von EasyMotionSkin ergänzen. Auf diese Weise kann Maurer, der bereits in der Vorbereitung mit EasyMotionSkin trainiert hat, für die wissenschaftliche Auswertung neue Erfahrungswerte und Erkenntnisse sammeln. Elektromuskelstimulation ist eine Trainingsmethode, bei der Muskelpartien durch schwache Stromimpulse stimuliert werden. Wird diese erhöhte Grundspannung mit einem gezielten Muskeltraining kombiniert, kann das den Trainingserfolg deutlich erhöhen. Der Zustand anhaltender Schwerelosigkeit führt bei den Astronauten zum Abbau der Knochen – dieser Prozess ist vergleichbar mit dem Knochenschwund bei einer Osteoporose-Erkrankung. Die gewonnenen Erkenntnisse und positiven Ergebnisse könnten künftig in der Raumfahrt genutzt werden und für bessere Trainingsabläufe und -ergebnisse auf der Erde sorgen.
Diese Technologie-Demonstration von EasyMotionSkin wird im Auftrag der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR in Bonn durchgeführt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie finanziert. Wissenschaftlich geleitet wird das EMS-Projekt vom Zen­trum für Weltraummedizin an der Berliner Charité und vom Europäischen Astronautenzentrum EAC der europäischen Weltraumorganisation ESA.
Für die im deutschsprachigen Raum angesiedelte Unternehmensgruppe EasyMotionSkin stellt die Teilnahme an der ISS-Mission „Cosmic Kiss“ einen sensationellen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte dar. „An Bord eines ESA-Weltraumprojekts sein zu dürfen und mit dem Zentrum für Weltraummedizin an der Charité Berlin zusammenzuarbeiten, ist ein qualitatives Gütesiegel, eine Legitimation als Premiumprodukt und eine außergewöhnliche Ehre gleichermaßen. Es bestätigt unsere intensive Arbeit und strategische Ausrichtung, Menschen ein hochwirksames Trainingsprodukt zu bieten, mit dem sie viel für ihre Gesundheit und Fitness tun können – ob auf der ISS oder auf der Erde, zuhause im Wohnzimmer“, so EasyMotionSkin-Eigentümer Christian Jäger.

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