(WK) „Vom Postamt zum Kunstamt“: Mit dem Umbau des alten Postgebäudes gegenüber dem Mittenwalder Bahnhof zu einem Museum will die neue Eigentümerin Natalie Schorr aus München den von den Eltern ererbten und teils selbst erworbenen Bilder in einem eigenen „Kunstmuseum“ einen würdigen Rahmen geben.
„Derzeit geht es an den Innenausbau“, freute sich die in Deutschland, der Schweiz und in Österreich aufgetretene Schauspielerin und Künstlerin bei der Ortsbesichtigung im Beisein ihres Architekten Martin Pool. Den in Cardiff/Wales geborenen 51-Jährigen Mitinhaber des Architekturbüros Pool/Leber/Arch in München bezeichnet sie als den „Regisseur dieses Theaters“.
Bei ihrem Rundgang durch den Rohbau lässt Schorr wissen, „dass diese Location ein ideales Zuhause für meine Bildersammlung mit bekannten Künstlern ist und ich mir deshalb dieses finanzielle Engagement geleistet habe“. Das Kunstmuseum wird ein Zentrum für Kommunikation und in Anlehnung an den Schriftzug Postamt soll es zu einem Kulturamt werden. Im denkmalgeschützten Hauptgebäude werden ihre Bilder ausgestellt. Ein verglaster Zwischentrakt bildet die Verbindung zum im Norden liegenden Nebengebäude, das Platz für ein Café und einen Veranstaltungsaal bietet. Unter dem als Skulpturenhof angelegten Vorhof wird im Untergeschoß ein weiterer Sonderausstellungsraum entstehen. Zudem bekommt der Mitteltrakt noch eine Dachterrasse mit Blick auf den Karwendel. „Ganz in meinem Sinne“, erklärt die Eigentümerin, „denn in meinem Künstler- und Schauspielerleben hat es mich stetig von Deutschland‘s Norden immer weiter in den Süden gezogen“. Die Umbauarbeiten werden bis Ende 2022 dauern. „Ich hoffe“, so Schorr, „dass wir im Jahr 2023 unser Kunstamt eröffnen können“. Nicht nur für Schorr und das Architektenteam, auch für den Urlaubsort Mittenwald wird dieses Kunstmuseum eine kulturelle Bereicherung werden.
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