Start Allgemein Forderung nach Maut am Zirlerberg

Forderung nach Maut am Zirlerberg

Nach ausführlichen Referaten von Bgm. Dominik Hiltpolt und den Gemeinderäten Walter Haslwanter und Maria Gapp gab es bei der Reither Gemeindeversammlung auch zahlreiche Anregungen der Bevölkerung. Eine lautete: Wenn der Fernpass künftig bemautet wird, muss auch der Zirlerberg bemautet werden, damit der Verkehr nicht über Reith umgeleitet wird.
Bgm. Hiltpolt zog vor ca. 50 Anwesenden im Gemeindesaal eine politische Bilanz der vergangenen zwei Jahre: „Das Budget umfasst ungefähr fünf Mio. Euro. und wir konnten im Jahr 2021 ein Plus von 187.000 Euro im Finanzierungshaushalt erwirtschaften.“
Am Ende seines Vortrages ging er auch auf den Stand bei der Umfahrung Leithen ein: „Die Variantenuntersuchungen, eine Ortsteilversammlung und Gespräche mit den Grundstückseigentümern haben bereits stattgefunden. Auch im neuen Regierungprogramm wurde das Projekt verankert. Noch heuer im Dezember soll das Einreichprojekt ausgeschrieben werden. Dann erfolgt die Planung!“
Umweltausschussobfrau Maria Gapp kündigte an, dass man das Müllsystem von Plastiksäcken auf Kübel mit Chips umstellen werde. Dadurch wird Plastik vermieden und jeder Bürger zahlt, was er tatsächlich an Müll produziert. Zusätzlich zum bestehenden Trinkwasserkraftwerk beim Hochbehälter in Krinz soll eine Photovoltaikanlage am Recyclinghof errichtet werden. Bei der ehemaligen Talstation des Gschwantdkopfliftes sei ein Gemeinschaftsgarten angedacht.
MMag. Walter Haslwanter vom Sicherheitsausschuss ging auf das Szenario eines längeren Black Outs in Reith ein und gab Anregungen, wie sich die Bevölkerung darauf vorbereiten soll.
Da dieses Thema kurz vor den Bürgeranfragen behandelt wurde, stand es auch lange im Mittelpunkt der Debatte: Unter anderem wollten die Bürger wissen, wie sich die Gemeinde auf so ein Szenario vorbereite. Haslwanter und Hiltpolt erklärten, dass die Gespräche darüber gerade im Verkehrs-, Sicherheits- und Infrastrukturausschuss geführt werden. Die Gemeinde ist dabei, ein Notstromaggregat vor allem für die gemeindeeigene Fernwärme anzuschaffen und eine Dieselreserve für Einsatzfahrzeuge anzulegen. Auch eine Einkaufsgemeinschaft für PV-Module, Energieversorgungsgemeinschaften und eine Dieselreserve für die Bevölkerung wurden angeregt.
Einen weiteren Themenschwerpunkt bildete die Umfahrung Leithen. Unter anderem wurde gefordert, dass sich Reith doch noch für die große Umfahrung zwischen Linserkurve und Auland stark machen solle. Südlich von Leithen sollen die landwirtschaftlichen Gründe weitgehend eingehaust werden und wenn es zu einer Bemautung des Fernpasses kommt, solle man auch Geld für die Befahrung des Zirlerbergs verlangen. Dazu Bgm. Hiltpolt: „Eine Bemautung muss mit den Kosten der Straßenerhaltung begründet werden. Da haben wir leider schlechte Argumente.“

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