Start Allgemein Reith: Weniger Geld fürs Klärwerk

Reith: Weniger Geld fürs Klärwerk

Die Verpachtung der Reither Jochalm und zwei Statutenänderungen von Gemeindeverbänden standen im Mittelpunkt der jüngsten Reither Gemeinderatssitzung. Sollten die übrigen Gemeinden zustimmen werden Reith und Inzing bei den Zahlungen an den Abwasserband Zirl deutlich entlastet.
Die Initiative zur Überarbeitung der Statuten des Abwasserverbandes Zirl ging von der Gemeinde Reith aus. Bgm. Dominik Hiltpolt: “Reith war Anfang der 1990er-Jahren, als wir den Anschluss an das Klärwerk in der Meil herstellten, die einzige wirklich touristische Gemeinde und man ging daher bei der Abwasserentsorgung von 8000 Einwohnergleichwerten (EWG) aus. Tatsächlich verbrauchen wir aber 3000 EWG und wurden auf unseren Wunsch hin bei der finanziellen Belastung von bisher 9,81 auf 5,41 Prozent zurückgestuft. Das ist immer noch genug und sollte jetzt für viele Jahre so bleiben.”
Auslöser für die Satzungsänderung beim Abfallbeseitigungsverband der Region 10 war die Anlieferung des Klärschlamms aus Seefeld. Hiltpolt: “Während wir unseren Klärschlamm über den Abwasserverband Zirl entsorgen und Leutasch und Scharnitz in Mittenwald, wurde der Seefelder Klärschlamm bis dato in der Ochsentanne zu Kompost verarbeitet. Da dieser aber Kontaminationen aufweist und nicht als Biokompost vermarktet werden darf, müssten man diesen künftig entsorgen, was zu einer Mehrbelastung von fast 70.000 Euro führen würde. Seefeld hat sich daher dazu verpflichtet, den Klärschlamm selbst zu verarbeiten bzw. zu entsorgen und in den neuen Statuten wird es daher untersagt, dass Klärschlamm angeliefert werden darf.
Für die Pacht der Reither Jochalm waren zwei Angebote eingegangen. Mit 38.400 Euro jährlich war Dominik Rott von der Schlicker Alm Bestbieter und erhielt daher den Zuschlag. Er musste sich auch dazu verpflichten, im Winter die Wegerhaltung der Zufahrt zu übernehmen. Er will die Alm für einheimisches Publikum attraktiver machen, wird die Alm im Stubaital aufgeben, aber weiterhin für Spar Österreich sein Almeis erzeugen.

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