Auf Initiative des damaligen Tourismusverbands-Dir. Walter Frenes wurde 1973 – also vor genau 50 Jahren die gemeinsame Seefelder Liftkarte – heute noch als Happy Ski Card – bekannt, aus der Taufe gehoben. Teilnehmende Lifte im ersten Jahr waren die Rosshütte, der Gschwandtkopf, der Birkenlift, der Geigenbühellift, der Thomaslift, der Wedllift und der Seekirchllift.
Da die Karte eine Pionierleistung der Region war und es noch keine modernen computerunterstützten Abrechnungssysteme gab, wurde der Verkauf der Karte im TVB-Büro im Gemeindeamt organisiert, wo Popi Heigl die Skifahrer mit einer Polaroidkamera fotografierte und sie eine große Kartonkarte mit vielen Zahlen erhielten, die händisch vom Liftpersonal gelocht werden musste. Die Abrechnung erfolgte anhand der Lochungen.
GR und Bahnhofsvorstand Fritz Pucher führte ein System mit nummerierten Scheckkarten ein, mit dem sich die Kartenbesitzer ausweisen konnten und einen Tagesstreifen erhielten. Erst 20 Jahre später wechselte man ins Skidatasystem, welches heute computerunterstützt mit Magnetstreifen jede Liftfahrt erfasst.
2006 kam es dann zum Seefelder Liftstreit, der zu vielen Artikeln in internationalen Medien und zu einer Verunsicherung der Gäste führte, als die Happy Ski Card für kurze Zeit ausgesetzt wurde.
In der Zwischenzeit gab es zwar immer wieder Debatten über die Abrechnungsmodalitäten. Letztlich zeigte aber 2006, welch wirtschaftliche Bedeutung der Kartenverbund für die gesamte Region hat.
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