Start Allgemein Triendl wieder Vizestaatsmeisterin!

Triendl wieder Vizestaatsmeisterin!

Die Eissaison verlief für Stockschützin Katharina Triendl mit vielen Höhen und Tiefen. Unter anderem qualifizierte sie sich mit Erfolgen in der Landesmeisterschaft für die ASKÖ Damen Bundesmeisterschaft in Marchtrenk (OÖ) und wurde mit ihrem Team vom Bad Fischau Brunn (NÖ) Vizestaatsmeisterin. Seit Mai nahm sie an den regelmäßigen Lehrgängen des österreichischen Nationalteams in der Steiermark teil. Da ihr Trainer im Feber drei zusätzliche Lehrgänge einschieben wollte, verzichtet sie nunmehr freiwillig auf die Teilnahme an der Europameisterschaft.
Die 25-jährige Gymnasialprofessorin meint: “Pro Monat muss ich mehr als 2.500 Kilometer zurücklegen. Wenn am Freitag gegen Mittag der Unterricht endet, muss ich in die Steiermark zu den Lehrgängen fahren und komme ohne Erholungsphase am Sonntagabend heim. Zum regelmäßigen Training fahre ich nach Schwaz und das muss ich ebenfalls nach dem Unterricht in Stams machen. Auch an diesen Tagen bleibt keine Zeit für Regeneration. Sponsoren findet man für den Stocksport auch fast keine. Für ein paar Glücksmomente nach einer erfolgreichen Meisterschaft – für einen Europameistertitel bekommen wir höchstens 350 Euro Preisgeld – opfere ich nicht auch die weiteren Wochenenden im Feber!”
Trotzdem bleibt sie dem Stocksport treu: “Nächstes Jahr findet die Weltmeisterschaft in Kapfenberg statt. Da ich fürs Einzeltraining keine nahegelegene Eisbahn und keinen Partner habe, mit dem ich ausreichend trainieren kann, werde ich mich auf das Teamtraining konzentrieren, um dort den WM-Titel holen zu können. Auch die Teilnahme an probeolympischen Spielen wäre reizvoll. Da bin ich aber gespannt, ob unsere Sportart nicht am geforderten Niveau scheitert. Auf Bundesebene sind sich zwar die meisten Funktionäre dieser Problematik bewusst, doch oft scheitert es schon in den Ligen darunter an der Einstellung der Sportler. Sie kommen mit einer Zigarette und normaler Freizeitkleidung auf Eis und stellen ihre Bierflaschen neben der Stockbahn ab. Das funktioniert so nicht, wenn unser Sport olympisch werden will!”
Ein besonderes Anliegen bleibt Triendl auch der Nachwuchs: “Da ich mit viel Freude meinen Beruf ausübe und noch aktiv Sport betreibe, kann ich nicht Woche für Woche ein Team trainieren. Ich unterstütze aber die Nachwuchsnationalmannschaften beim Training und nehme mit meiner Klasse an der Indoor-Schülerliga-Landemeisterschaft teil. Wann immer es ausgeht, komme ich auch zu Motivationstrainings zu Vereinen oder Versehrtensportlern. Es freut mich, wenn ich vielen Menschen zeigen kann, wieviel Spaß das Stockschießen machen kann!”

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