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Gelingt Moncher die Überraschung?

Mit dem Team “Für unser Seefeld” will Bettina Moncher in den Seefelder Gemeinderat einziehen: “Seit ich meine Kandidatur im Dezember bekannt gegeben habe, wurde ich von vielen Seefeldern angesprochen, ermutigt und zu ihnen nach Hause zu Gesprächen eingeladen. Dabei konnte ich vieles erfahren: Die Seefelder haben genug von der Politik der letzten 18 Jahre. Sie wollen neue Gesichter, Ideen – eine echte Veränderung, mit einer Frau an der Spitze.”
„Für unser Seefeld“ besteht aus vielen bekannten Seefeldern aller Altersgruppen. Moncher: “Voraussetzung, dass wir ins Gespräch kamen, waren keine politischen Vorkenntnisse oder gar ein Parteibuch. Ich habe nur gefragt, ob sie den Weg der politischen Erneuerung für unseren Ort mitgehen wollen””
Denn sie will mit der politischen Vergangenheit Schluss machen: “Sollte ich Bürgermeisterin werden, setz ich mich mit einem weißen Blatt Papier in die Gemeindestube und die Zukunft von Seefeld wird neu geschrieben. Bei den übrigen drei Listen im Gemeinderat haben sich höchstens der eine oder andere Namen geändert. Überall sitzt jemand im Hintergrund und zieht an den Fäden, damit sich nichts verändert!”
Und gerade diese Veränderung ist dringend nötig, denn in Seefeld pulsiert das Leben nicht mehr so wie früher. “Jeder hat für den Tourismus gelebt. Das Vereinsleben hat geblüht und es wurden viele großartige Veranstaltungen durchgeführt”, so Moncher. „Die Gäste kamen nach Seefeld, weil es hier so toll war.“
Den Grund, warum es nicht mehr so ist, glaubt sie zu kennen: “In und um das Dorf wurde alles zubetoniert. Da braucht man nur den Dorf- und den Bahnhofsplatz ansehen. Dazu kommt, dass sich die Gemeindeführung nur noch an Investoren klammert, die Monsterprojekte umsetzen. Bestes Beispiel sind das geplante Projekt beim Hexenhäusl und der Camp Alpin. Die Einheimischen Hoteliers und Zimmervermieter kommen da einfach unter die Räder!”
Auch die WM-Bauten haben das ihre dazu beigetragen, dass man “in und um Seefeld fast nur noch durch Tunnel spazieren kann. Während die Langläufer über einen Riesenbetonklotz im Möserertal laufen, müssen die Spaziergänger beim Pfarrerbichl und auf der Straße nach Mösern ungeschützt eine Straße queren, wo sie von den Autofahrern nur schwer wahr genommen werden.
Letztlich ist es auch die Misswirtschaft, die sie bewogen hat, sich für das Bürgermeisteramt zu bewerben: Es ist ein riesiger Schuldenberg aufzuräumen. Es braucht jemanden, der unabhängig ist, keine Eigeninteressen vertritt und die persönlichen Befindlichkeiten aus der Gemeinde verbannt. Nur, wenn ausschließlich Menschen mit Herz und Verstand für Seefeld arbeiten, können wir diese schwierige Situation überwinden und den Ort wieder zu dem machen, was er einmal war!”

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