Start Allgemein Beachvolleyballplatz trotz Anrainerbeschwerden

Beachvolleyballplatz trotz Anrainerbeschwerden

Die Initialzündung zum Bau eines Beachvolleyball-Platzes bei der Grund- und Mittelschule in Mittenwald ging vom Fußballklub aus. Der FCM werde sich auch an den Erhaltungskosten beteiligen, verkündete Marktbaumeister Ralf Bues bei der Gemeinderatssitzung Ende Juli. Um auch die Interessen der Anwohner zu wahren – sie hatten 35 Unterschriften gesammelt, wurde bei der neuerlichen Behandlung des Antrags im September-Gemeinderat einen Verlegung des Platzes nach Süden und einer Schließung der Spielanlage an Wochenend- und Feiertagen beschlossen.
Wo genau der Platz entstehen soll, war für die Mitglieder des Sportvereins nämlich zweitrangig. Ursprünglich wollte das Ortsgremium den Bereich der ehemaligen Kugelstoßanlage verbauen. Dieses Mal votierten die Gemeinderäte mit 19:1 Stimmen – nur Florian Lipp (Freie Wähler) war dagegen – dafür, die geplante Sportstätte nicht auf der besagten Fläche zu errichten, sondern etwas weiter südlich auf einer Rasenfläche zwischen Laufbahn und Hartplatz. Das Spielfeld erhält die Normmaße von acht mal 16 Meter. Der sogenannte Ausweichraum, der es umgibt, hat eine Tiefe von drei Metern. Die Sandspielanlage wird komplett eingezäunt, um eine mögliche Fremdnutzung zu verhindern. Gespielt werden kann auf dem Beachvolleyballplatz werktags von 8 bis 20 Uhr. An Sonn- und Feiertagen bleibt das Spielfeld geschlossen. Fünfmal pro Jahr besteht die Möglichkeit einer Sondernutzung (z.B. für Turniere).
Nur Florian Lipp entpuppte sich als echter Gegner. Er meinte: „Der Platz verursacht viel Arbeit.“ Alle anderen bisherigen Platzgegner hatten ihre Meinung geändert.
„Es ist nachjustiert worden“, erinnerten Regina Hornsteiner und Kurt Stransky von der CSU. “Damit sind wird den Anrainern entgegengekommen.” Bärbel Rauch (SPD) hob bei der aktuellen Variante „drei wesentliche Verbesserungen“ hervor: “der neue Standort, die Einfriedung und die Sonn- und Feiertagsregelung”. Parteifreundin Kerstin Corongiu hofft auf einen pädagogischen Nutzen: „Vielleicht gelingt es so die Jugend sinnvoll zu beschäftigen und sie von der Konsole wegzubringen.“ Auch die anwesenden Anrainer verhielten sich bei der Abstimmung sehr ruhig, was wohl auf Zufriedenheit mit dem Gemeinderatsbeschluss hinzudeuten scheint.

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