Riesige Werbetafeln an der Landesstraße für ein Investmentprojekt am Holiday Camp in Leutasch lösten den Wirbel vor fast drei Jahren aus. Erste Mobile Homes waren schon errichtet, als das Land Tirol das Campinggesetz nachschärfte und die Baumaßnahmen in Leutasch einstellte. Seit Mitte 2021 führt Klaus Schrittesser als österreichischer Geschäftsführer von EuroParcs den Betrieb. Nun ist nicht mehr vom Verkauf von Holzhütten sondern von Kooperation mit Gemeinde und Tourismusverband die Rede.
„Einer meiner ersten Schritte, die ich nach zwei Aussprachen mit den Tiroler Behörden gemacht habe, hat dazu geführt, dass wir den Verkauf der Mobile Homes gestoppt und den Campingplatz im Sommer vergangenen Jahres wiedereröffnet haben. Wir sind keine Immobilienentwickler, sondern Touristiker und wollen, wie es die Absicht der lokalen Behörden ist, Gästen einen schönen Urlaub bieten“, stellt Schrittesser gegenüber der PZ klar.
Nach einem Jahr Campingplatz mit dem „Schandfleck“ der eingestellten Baustelle will man bis spätestens Weihnachten dieses Jahres ein Projekt für die Zukunft des „Holiday-Camp“ vorlegen und umsetzen. Schrittesser: „Wir wollen dazu mit Gemeinde und Tourismusverband kooperieren, denn auch unsere Gäste kommen hier nicht nur auf den Campingplatz, sondern wollen die Region kennen lernen!“
Geplant ist eine Mischung aus Camping, Hotelzimmer und Mobile Homes, die – entgegen dem Trend in anderen europäischen Ländern – im Besitz der EuroParcs bleiben. „Wir werden den Platz wie einen Hotelbetrieb führen und diesen vermieten. Dazu gibt es bereits eine hervorragende Infrastruktur und wir denken nicht daran, große Bauten zu errichten. Sollte es den Leutaschern gefallen, bleiben die bestehenden Holzhütten. Sonst können wir auch andere Varianten anbieten. Leider kommen nur noch ganz wenige mit dem Zelt. Die meisten wünschen einen Komfort wie im Hotelzimmer!“
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